Pohl
Friedhof
Nachdem sich der gemeinsame Friedhof von Pohl und Lollschied als zu klein und zu nass erwiesen hatte, wurde der heutige Pohler Friedhof am Westrand des Dorfes eingerichtet. Die erste Beerdigung fand hier am 28.6.1898 statt.
1978 wurde mit dem Bau einer Friedhofshalle begonnen, die zwei Jahre später eingeweiht und Ende der achtziger Jahre um einen Turmvorbau erweitert wurde. Darin schlägt die traditionsreiche Glocke der ehemaligen Pohler Kapelle und begleitet die Verstorbenen auf ihrem letzten Weg. Das Gesamtbild der Anlage hat sich mit den veränderten Beisetzungsgepflogenheiten in den zurückliegenden 30 Jahren verändert. An der Friedhofshalle ist ein Feld für Urnengräber entstanden, seit August 2020 sind Urnenwiesengräber möglich. Der Pohler Friedhof ist ein ansprechender, ruhiger und würdevoller Platz, auch der Natur ist Raum gelassen. Bis zum Mai 2020 sind 442 Beisetzungen auf diesem Friedhof registriert.
1958 wurde die Gedenkstätte für die Pohler Opfer beider Weltkriege eingeweiht. ln der Trauerhalle wird ihnen mit Fotos und Angaben zur Person gedacht. Es sind dies Philipp Bilo, Wilhelm Clos, Karl Holl, Ludwig Anton Kaiser, Josef Klein, Karl Klein, Klemens Klein, Josef Klock, Wilhelm Meyer, Heinrich Michel, Josef Mißler, Karl Mißler und Josef Adam Stahlheber (1. Weltkrieg), Heinrich Metz, Peter Klein, Erich Wagner, Edmund Eid, Walter Rumpf, Karl Ackermann, Anton Kaiser II, Emil Wagner, Wilhelm Hund, Josef Bilo, Alois Bilo, Robert Beilstein, Karl Müller, Karl Klein, Daniel Zorn, Willi Köhler, Arthur Debusmann, Bernhard Klein und Johannette Kaiser (2. Weltkrieg).
Der Tod eines Menschen in Pohl muss beim Standesamt der Verbandsgemeinde Bad Ems - Nassau gemeldet werden. Diese kümmert sich dann gemeinsam mit dem Bestattungsunternehmen um die weiteren Formalitäten.
Die Friedhofsatzung beschreibt Nutzungsmöglichkeiten und die Anlage von Grabstätten, die dazugehörige Gebührensatzung regelt die Kosten. Beide Satzungen wurden im August 2020 zuletzt angepasst.
Gemeinde Pohl
Römerstraße 24
56357 Pohl